Bereits im vergangenen Jahr kündigte Google ein „Mobile Update“ an und versetzte damit die Webmaster Szene in helle Aufregung. Rankingveränderungen durch den Rollout des „Mobilegeddon“ wurden von der SEO-Szene fast ehrfürchtig erwartet. Ca. ein Jahr nach dem ersten Mobile Update wird Google im Mai 2016 seine Rankingfaktoren nachjustieren.

Studidesign.com - Google Mobile UpdateAuf das bevorstehende Update wies Google bereits am 16. März via einen Artikel in der Webmasterzentrale hin. Zusammengefasst schreibt Google darin, dass unabhängig vom verwendeten Endgerät User immer gute und relevante Suchergebnisse erhalten sollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese auf einem Desktop oder Smartphone ausgeliefert werden. Aus diesem Grund wird Google im Mai 2016 sein Mobile Update noch einmal anpassen. Webmaster die ihre Internet-Präsenzen bereits auf mobile Frameworks (mobile-friendly) umgestellt haben,  brauchen keine Auswirkungen auf ihr Ranking befürchten.

Google Mobile Update 2015 – Was war passiert?

Am 26. Februar 2015 veröffentlichte Google im Webmaster Central Blog die Meldung, dass ab dem 21. April 2015 eine Änderung des Google Algorithmus erfolge und ab diesem Datum die mobile Version einer Website Pflicht werde. Mit dieser Meldung versetzte Google die SEO-Szene in helle Aufregung und das Medienecho war dementsprechend hoch. Man ging von gravierenden Folgen, ähnlich dem Panda- oder Penguin-Updates aus. Effektiv passiert ist seit dem jedoch erst einmal relativ wenig.

Bereits im Mai 2015 durchgeführte Studien zeigten, dass nicht mobil optimierte Websites bis zu 50% Rankingverluste aufwiesen. Folglich setzte die Wirkung des Mobile Updates zeitversetzt ein und zeigte sukzessive seine Wirkung. Die daraus resultierenden Rankingveränderungen beschränkten sich jedoch zunächst nur auf die mobilen SERPs (Search Engine Result Pages). Bedenkt man jedoch die steigenden Zahlen mobiler Internetnutzer wird schnell klar, dass Rankingverluste in den mobilen SERPs sich in Summe auf einen Traffic-Rückgang der gesamten Website auswirken können.

Durch welche Merkmale zeichnet sich der Mobile-Friendly-Algorithmus aus?

  • Wirkt Seite für Seite nicht domainweit
  • Wirkt nur auf Suchergebnisse für Smartphones
  • Es sind alle Länder und Sprachen sind vom Update betroffen
  • Mobile-Friendly-Websites werden in den Suchmaschinen durch einen speziellen Tag markiert
  • Eine Rankingverbesserung in den mobilen SERPs erfolgt nur anhand des Kriteriums der Mobilgerätefreundlichkeit

Was Websitebetreiber jetzt tun sollten:

Für das kommende Google Update wurde fast die gleiche Medientaktik wie auch bei dem letzten Update angewendet. Entgegen anderen Algorithmusanpassungen wurde der Termin für Mobilegeddon schon einige Wochen vor dem Rollout angekündigt. Einige Webmaster wurden so zum Handeln animiert. Höchstwahrscheinlich war diese Vorgehensweise in den Augen von Google erfolgreich da man sonst sicherlich eine andere Taktik verfolgt hätte. Falls Websitebetreiber das letztjährige Mobile-Update noch nicht zum Anlass für eine mobile Optimierung gesehen haben, sollten sie spätestens jetzt handeln und nachrüsten, um schmerzenden SEO-Beeinträchtigungen vorzubeugen!

Fazit

Ganz gleich ob vor oder nach dem Update bleibt festzuhalten, dass Websites für User und nicht für Google gemacht werden. Eine mobile Optimierung der eigenen Website ist keine Verbesserung für Google sondern viel ehr eine Verbesserung für den Nutzer der Website. Websitebetreiber sollten Ihre Informationen optimal zugänglich machen, unabhängig davon, auf welchem Anzeigegerät die Inhalte abgerufen werden. Grundsätzlich lässt sich sagen, wer bis jetzt seine Website noch nicht mobil optimiert hat, sollte nicht in Panik verfallen aber trotzdem Abhilfe schaffen. Für nutzerfreundliche Websites ist es nie zu spät!

Ist Ihre Website mobil optimiert?